Worst-Case-Szenario ist der Stromausfall

Der bundesweite Warntag am 10.09.2020 machte eines klar: über den Ernstfall macht man sich meist erst dann Gedanken, wenn es zu spät ist, oder etwas nicht wie geplant funktioniert.

Doch wie sollen Bürgerinnen und Bürger über Notfall-Apps, Webseiten, Live-Ticker, Funk und Fernsehen informiert werden, wenn es sich um einen Stromausfall handelt? Infrastruktur, Data-Zentren, Trinkwasseraufbereitung, Patientenversorgung, Fluchtwege, Aufzüge, Infrastruktur bis hin zu Kühlketten sind alle an das Stromnetz angeschlossen und für den reibungslosen Ablauf darauf angewiesen.

 

[...]"Ein Worst-Case-Szenario ist sicherlich ein flächendeckender, lang anhaltender Stromausfall", sagt Unger. Strom sei das Lebenselixier der Gesellschaft. Zwar verbessere der Gebrauch elektronischer Geräte unsere Lebensqualität, gleichzeitig mache uns die immer größer werdende Abhängigkeit auch verwundbarer. Ohne Strom gäbe es heutzutage kein Licht, keine Toiletten, keine Heizung, keine Supermarktkasse und nur noch wenige Kommunikationsmittel - schon nach 24 Stunden müsse man mit einem Chaos rechnen.[...]

Quelle: (Jakob Schreiber 09.09.2020)  https://www.n-tv.de/panorama/Worst-Case-ist-der-Stromausfall-article22015812.html

 

Auch wenn der Warntag vielleicht nicht in allen Bereichen die Ergebnisse geliefert hat wie gewünscht sollte es dennoch eines gebracht haben: ein Bewusstsein, das ein Ernstfall jederzeit Realität werden kann. Und ist man darauf vorbereitet?

Wie der 31 Stunden andauernde Stromausfall in Berlin-Köpenick 2019 zeigte muss es nicht immer höhere Gewalt sein, die einen Ernstfall auslösen kann. In diesem Fall war es ein Unfall der während Bauarbeiten der den Stadtteil lahmlegte.